Streik in Spanien behindert Flüge auf die Kanaren

Im November 2012 behinderten massive Streiks den Flugverkehr der spanischen Flughäfen. Auch die deutschen Reiseveranstalter Thomas Cook und TUI hatten mit Flugausfällen zu kämpfen.

Im besonderen Ausmaß von den Streiks betroffen waren neben Mallorca auch die Kanarischen Inseln. Der Reiseveranstalter Thomas Cook teilte in einer Pressemittelung mit, dass rund 1500 Kunden durch den Streik behindert gewesen waren. Aus diesem Grund bot das Unternehmen ein Umbuchungsrecht an: Bei einem annullierten Flug hatten Reisende einen rechtlichen Anspruch darauf, umgehend einen Ersatztermin für die nächste, mögliche Maschine zu erhalten. Grundsätzlich könnten Betroffene jedoch keine Entschädigungszahlung geltend machen. Nicht betroffen waren Flüge mit British Airways (siehe Opodo).

Am 14. November kam es zu großflächigen Streikaktionen im gesamten spanischen Raum. Auch in anderen Teilen Europas wurde der Ruf nach einem Streik lauter. Der EGB, der europäische Gewerkschaftsbund, rief in diesem Zusammenhang zu einem "Tag der Aktion und der Solidarität" auf.

Ziel war es, dass in ganz Europa gegen die neu auferlegte Kriseninterventions- und Sparpolitik protestiert werden sollte. So soll es nicht nur in Spanien und in Portugal zu Streikmaßnahmen kommen - auch Griechenland, Italien, Belgien und Frankreich könnten unter Umständen hiervon betroffen sein. Größter Kritikpunkt ist, dass die geplanten Spaßmaßnahmen weder die reiche Bevölkerung, noch die Banken treffen, während jedoch die einfache Bevölkerung massive Einschnitte in ihren finanziellen Möglichkeiten hinnehmen müssten.